Die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH wurde 1994 aus einem Eigenbetrieb der Stadt Wurzen gegründet. In den darauffolgenden Jahren hat unsere Gesellschaft mit einer Vielzahl von Investitions- und Sanierungsmaßnahmen einen modernen Wohnungsbestand in Wurzen geschaffen. Hierbei stützte sich die WGW mbH vorwiegend auf Firmen aus der Region.
Stadtumbau "Ost"
Ab dem Jahr 2002 war der Stadtumbau "Ost" ein brisantes Thema. Wenn im Jahr 1994 noch nicht genügend sanierter Wohnraum für alle Wohnungssuchenden zur Verfügung stand, hatte sich das Blatt nunmehr gewendet. Die Situation in den Städten war durch strukturellen Leerstand infolge anhaltender Einwohnerverluste gekennzeichnet. Für unsere Gesellschaft war dies nicht nur eine große Herausforderung sondern auch Ansporn, aktiv bei der Gestaltung und Planung einer schöneren Stadt mitzuwirken. So wurden baufällige Häuser abgerissen. Die Grundstücke wurden später sehr ansprechend gestaltet. Hier laden bis heute attraktive Pflanzungen und Bänke die Wurzener und deren Gäste dazu ein, Rast zu halten. "Am Breiten Berg" ließen wir einen Wohnbaustandort für fünf neue Einfamilienhäuser entstehen.
Kleiststr. 1
Durch den Abriss des Hauses H .-Heine-Straße 18 enstand z. B. ein Parkplatz, welcher vor allem dem Wurzener Sportverein ATSV zugute kam. Die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft suchte immer nach neuen unkonventionellen Wegen, entstandene Baulücken zu schließen. Nach dem Abriss des Objektes Dr.-Külz-Straße 25, erhielt die Fassade des anschließenden Giebels des Hauses Fr.-Ebert-Straße 9 eine Giebelgestaltung passend zur Ringelnatzstadt.
Dr.-Külz-Str. 25
Die Freifläche vor dem Gebäude wurde mit einer Mischung aus verschiedenen Stauden bepflanzt, die im Wechselspiel der Jahreszeiten verschiedene Blühaspekte über das ganze Jahr erzeugen. In der Baulücke Theodor-Körner-Straße entstand eine etwas andere Fassadengestaltung, welche durchaus zu einem zweiten Blick verführt. Auch auf dieser Freifläche wurde ein Perennemix gepflanzt. Stadtumbau bedeutet für uns aber nicht nur Abriss von baufälligen Häusern, sondern er beinhaltet auch die zukunftsorientierte Sanierung von Gebäuden. Dabei setzen wir besonderen Fokus auf energiesparenden, modern sanierten und barrierefreien Wohnraum.
Friedrich-Ebert-Straße 8 - 14 - Ecke Liscowstr. 10
Mit der im Jahr 2008 durchgeführten energetischen Sanierung des Mehrgenerationshauses Fr.-Ebert-Straße 8 bis 14, Ecke Liscowstraße 10, setzten wir ganz auf Zukunft und konnten Jung und Alt unter einem Dach vereinen. Auch behinderte und pflegebedürftige Menschen fanden hier einen Platz in der Gemeinschaft. Alle Wohnungen sind barrierefrei und verfügen über einen Balkon oder Terrasse. Das Gebäude wurde unter anderem mit modernster Gas-Brennwerttechnik ausgestattet. Allein in dieses Projekt investierte die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH 1.700.000 Euro.
Fr.-Ebert-Str. 8 - 14/Ecke Liscowstr.10
Wohngebiet Wurzen "Nord"
Mit der Sanierung unseres ersten Wohnblockes an der Friedrich-Ebert-Straße startete ein weiteres großes Projekt. Am Haus Fr.-Ebert-Straße 59 bis 65 wurden zunächst zwei Etagen abgetragen. Die danach verbliebenen 24 Wohnungen wurden aufwendig saniert und waren in kurzer Zeit vermietet. Bei der energetischen Sanierung des Gebäudes setzten wir die Energiesparverordnung 2009 um. Mit dem Einbau von elektronischen Geräten zur Verbrauchserfassung für Heizung und Wasser, Wärmedämmfassaden und hochwertigen Fenstern, wurden hier ideale Voraussetzungen zur Reduzierung der Wohnnebenkosten geschaffen. "Nebenbei" wird auch noch aktiv zum Umweltschutz beigetragen. Die Umgestaltung des Wohngebietes in der Friedrich-Ebert-Straße und der Richard-Wagner-Straße war und ist eines der größten Projekte für uns und für Wurzen.
Fr.-Ebert-Str. 59 - 65
Mittlerweile ist die komplette Sanierung des Wohngebietes Richard-Wagner-Straße abgeschlossen und auch das letzte Haus erstrahlt in neuem Glanz. Das beliebte Wohngebiet wurde qualitativ merklich aufgewertet. Die WGW mbH investierte in den vergangenen 5 Jahren ca. 2,5 Millionen Euro in die "Verjüngung" des Bestandes in der Richard-Wagner-Straße. Auch bei dieser Baumaßnahme legte die WGW mbH großes Augenmerk auf die energetische Sanierung. Als "i-Tüpfelchen" freuten sich die Mieter über die neuen großen Balkone. Viele kleine und große Sonderwünsche der Mieter wurden unkompliziert umgesetzt. Der Umgang auf Augenhöhe zwischen Vermieter und Mieter trug wesentlich zur überaus erfolgreichen Vermietung der Häuser bei. Insgesamt wurden von 2011 bis 2016 durch die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH 52 Wohnungen allein im Wohngebiet Richard-Wagner-Straße mit viel Liebe zum Wohnen saniert.
Wohngebiet Richard-Wagner-Straße
Die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft startete auch in das Jahr 2017 mit Volldampf. Im Januar startete der Teilabriss des Objektes Fr.-Ebert-Str. 67 - 81 in Wurzen "Nord". Nach der Sanierung der verbliebenen Etagen, können die ersten Mieter schon ab Mitte des Jahres 2017 einziehen. Auch in der Marienstr. 2 a und 2 b geht es weiter. Zwölf Mieter können sich hier auf neue Wohnungen freuen.
Fr.-Ebert-Str. 67 - 81 Marienstr. 2 a und b
Friedrich-Ebert-Straße 11
Acht Mieter unseres Hauses Friedrich-Ebert-Straße 11 in Wurzen verloren durch eine Gasexplosion Ende Juni 2016 ihr Zuhause. Nach diesem dramatischen Ereignis wurde durch unsere Gesellschaft die Entscheidung getroffen, dass Haus komplett neu aufzubauen. Bereits im August 2016 wurde mit dem Abriss des Hauses begonnen. Im September startete dann der Wiederaufbau. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Behörden, der Versicherung, der Stadtverwaltung Wurzen und den bauausführenden Firmen machten den zügigen Neubau möglich. So konnte am 28.07.2017 der fertige Dachstuhl an unserem Objekt Fr.-Ebert-Str. 11 mit einer Richtkrone geschmückt werden.
Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister Jörg Röglin, unserem Geschäftsführer Herrn Peter Sauer, den bauausführenden und -begleitenden Firmen wurde das Richtfest gefeiert. Nachdem Herr Weber von der Zimmerei Olaf Weber den Richtspruch verlesen hatte, sollte vom Bauherren der letzte Nagel eingeschlagen werden. Dies übernahm Herr Röglin.
Übrigens, das ist der erste Neubau in der Geschichte der Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH.
Wohngebiet Wurzen "Nord"
Einst „Sorgenkind“ – heute Vorzeigeprojekt. Das Wohngebiet der Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH, Wurzen „Nord“, hat sich zu einer der beliebtesten Wohnlagen in Wurzen entwickelt.
Anfang November 2011 rückten in der Friedrich-Ebert-Str. 59 – 65 die Bauarbeiter an. Der große Kran war nicht zu übersehen. Die Wohnungen wurden bis Ende 2012 aufwändig saniert. Bereits 2013 fiel der Startschuss zur Sanierung des nächsten Hauses, Fr.-Ebert-Str. 47 – 57. Nachdem in den vergangenen Jahren auch die Häuser in der Richard-Wagner-Straße komplett saniert wurden, begann im März 2017 die Sanierung des größten Projektes, des Hauses Fr.-Ebert-Straße 67 – 81. Auch hier wurden die oberen Etagen zurückgebaut und bilden nun eine Symbiose mit dem Stil der vorangegangenen Sanierungen. Mittlerweile sind die ersten Mieter bereits eingezogen und fühlen sich in ihrem neuen Domizil pudelwohl. Moderne, helle Wohnungen mit Balkon werden allen Ansprüchen des aktuellen Wohnungsmarktes gerecht.
Übrigens, wussten Sie, dass das Gebäude vom damaligen VEB Baukombinat Leipzig 1985 gebaut wurde? Die Rohbauelemente wurden – bis auf die Gasbetonaußenwandelemente (damals VEB Betonleichtbaukombinat, Werk Laußig) in eigener Kapazität hergestellt. Auf der 5. Baukonferenz des Zentralkomitees der SED und des Ministerrats der DDR wurde die Entwicklung eines „Einheitssystem Bau“ beschlossen. Entwickelt wurde es Anfang 1970er Jahre unter anderem von der Deutschen Bauakademie und der Technischen Universität Dresden. Der WBS 70 ist wandelbar und flexibel wie kein anderer Bautyp. Die damaligen Wohnungsbaukombinate entwarfen immer wieder neue Varianten des Bautyps. Besonders begehrt waren diese Wohnungen, da diese schon über Heizung, fließend Wasser, meist Balkon und Innen-WC verfügten. Das war in Altbauwohnungen nicht unbedingt Standard. Diese Wohnbauserie wurde das am weitesten verbreitete Plattenbausystem der DDR.
Am 13.12.2017 wurden nun feierlich die 104 Stellplätze im Wohngebiet Friedrich-Ebert-Straße eröffnet. Gemeinsam durchschnitten der Oberbürgermeister Herr Röglin, unser Geschäftsführer Herr Sauer und Herr Weidemüller vom Baubüro Weidemüller das Band. Ab sofort kann hier jeder unserer Mieter einen Parkplatz direkt vor dem Haus nutzen. Neue Anpflanzungen und Wege machen nun das Bild des Wohngebietes komplett. Insgesamt hat die WGW mbH in die Sanierung des letzten Abschnittes dieses Wohngebietes 2,7 Millionen Euro gesteckt.
Wer mit offenen Augen durch Wurzen geht wird feststellen, dass sich unsere Stadt Stück für Stück verändert. Natürlich braucht alles seine Zeit und mancher wünschte sich ab und an einen Zauberstab. Aber mit Sicherheit sind die vielen neu sanierten Häuser, begonnenen Projekte und neues Grün der richtige Schritt in die Zukunft.
Sanierung im Stadtzentrum
Mit der Sanierung der beiden Häuser Jacobsplatz 1 und Badergraben 26 im Jahr 2018 stellte sich die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH einer großen Aufgabe. Die letzten Mieter zogen im Jahr 2005 nach einem Brand aus dem Jacobsplatz 1 aus. Im Erdgeschoss blieben jeweils ein Schuhgeschäft und ein Portas-Fachbetrieb als Gewerbemieter. Im April 2018 standen bereits beide Häuser in ein Gerüst mit Planen gehüllt. Im Inneren waren die Entkernungsarbeiten in vollem Gange. Wände wurden herausgerissen, alte Fliesen und Öfen entfernt, Fußböden geöffnet und die Abrissarbeiten im Hofbereich lagen bereits in den letzten Zügen.
Mit dem Aufstellen der Balkone starteten wir im August 2018 und auch in den Wohnungen ging es mit großen Schritten voran. Das anvisierte Einzugsdatum im IV. Quartal 2018 stand bereits fest. Pünktlich und noch vor dem Weihnachtsfest, bezog die erste Mieterin ihre neue 3-Raum-Wohnung. Insgesamt sind im Jacobsplatz 1 sechs neue Wohnungen entstanden. Davon sind drei 3-Raum-Wohnungen und drei 4-Raum-Wohnungen. Im Badergraben 26 dagegen entstanden 7 neue 2-Raum-Wohnungen. Endlich zog in ein Haus in Wurzen‘s Zentrum nach langer Zeit wieder Leben ein. In den Umbau des Gebäudekomplexes investierte die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH rund 1,3 Millionen Euro.
Neue Balkone und Firmenjubiläum
Sonnenschein und kein Balkon? Für unsere Mieter in der Ringelnatzstraße 1-7 ab 2019 kein Thema mehr. Durch die frische Fassade und die neuen Balkone am Wohnhaus steigerte sich die Wohnqualität.
Speziell in der Ostvorstadt haben wir 2019 leerstehende, denkmalgeschütze Objekte verkauft. Dabei achteten wir darauf, dass sich der Käufer einer Verpflichtung zur Sanierung binnen 5 Jahren unterwirft. Damit entstand mittelfristig auch in diesen Objekten neuer Wohnraum von privaten Investoren und das Stadtbild veränderte sich weiter positiv.
Im Jahr 2019 beging die Wurzener Gebäude- und Wohnungsgesellschaft mbH ihr 25-jähriges Firmenjubiläum. Ein Vierteljahrhundert ... in dieser Zeit hat sich viel getan! Aus diesem Anlass erschien eine Jubiläumsbroschüre mit vielen interessanten Artikeln zur Firmengeschichte.
Ringelnatzstraße 1 - 7
Aus Alt mach Neu - unser Thema für das Großprojekt in der Liscowstraße 12 - 30, der „Hunderter-Block“. Das Gebäude mit fünf Geschossen wurde Anfang der siebziger Jahre in Elementbauweise errichtet. Der „Hunderter Block“ ist ein Wurzener Original. Einstmals begehrte Wohnanlage, war das Haus in die Jahre gekommen. Bereits 2018 hat unsere Gesellschaft mit der Planung des ambitionierten Projekts begonnen. Die Sanierung erstreckte sich über einen Zeitraum von drei Jahren und war in drei Bauabschnitte geteilt. Die Fertigstellung erfolgte 2021. Nach der Komplexsanierung, entstanden niveauvoll modernisierte, moderne Drei- und Vier-Raum-Wohnungen, als auch kleine Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen. Etwa 40% davon sind barrierefrei mit Fahrstuhl zu erreichen.
Alle Wohnungen erhielten einen 8 m² großen Balkon. Diese waren für unsere neuen Mieter oft das "Sahnehäubchen" zu einer komplett sanierten und modern gestalteten Wohnung. Bei diesem Projekt gingen wir auch neue Wege in der Grundrissgestaltung. So entstanden Wohnungen mit der Möglichkeit, den Wohn- und Küchenbereich mittels großer Flügeltüren offen oder geschlossen zu gestalten oder Maisonettewohnungen. Die Freiflächengestaltung mit der Schaffung von Stellplätzen direkt am Haus ergänzt dieses Bauprojekt optimal.
Rückbau und Sanierung Friedrich-Ebert-Straße 35 - 45
Seit 2021 befand sich das Objekt Friedrich-Ebert-Straße 35 - 45 in der Planung. Hier erfolgte ein Rückbau bis auf drei Etagen mit anschließender Komplettsanierung und geänderten Grundrissen.
Die Sanierung des Objektes Friedrich-Ebert-Straße 35 – 45 wurde 2023 abgeschlossen. Der sogenannte „Kindergartenblock“ erhielt eine Rundumerneuerung. Bereits im Mai 2022 begann der Rückbau der oberen beiden Etagen. Platte für Platte wurden die Betonelemente abgetragen.
Dabei entstanden jede Menge interessante Ein-, Aus- und Überblicke. Im Juni 2022 waren die beiden oberen Etagen bereits „Geschichte“.
Um die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten, lag unser besonderes Augenmerk auch bei diesem Projekt auf einer hochwertigen energetischen Sanierung. Dies bedeutete unter anderem auch die Dämmung der Fassade mit einem Wärmedämm-Verbund-System und den Einbau von isolierten Fenstern. Insgesamt entstanden hier 12 Zwei-Raum-Wohnungen, 12 Drei-Raum-Wohnungen und 6 Vier-Raum-Wohnungen - alle mit Balkon. Die Stellplätze befinden sich unmittelbar am Haus.
Mit der Fertigstellung des Hauses Friedrich-Ebert-Straße 35 – 45 ist nun die Sanierung des Wohngebietes „Nord“ mit den ebenfalls vollumfänglich sanierten Häusern in der angrenzenden Richard-Wagner-Straße abgeschlossen.